Für Tiere, insbesondere Hunde, kann die Aufnahme von Xylit-haltigen
Produkten tödlich enden. Durch den Verzehr von Xylit kommt es zur Ausschüttung
körpereigenen Insulins mit nachfolgender lebensbedrohlicher Unterzuckerung (Hypoglycämie).
Bereits 0,1 g/Kilogramm Körpergewicht kann zu einer Unterzuckerung führen, Mengen
ab 0,5 g/Kilogramm Körpergewicht zu einem akuten Leberversagen (Quelle: http://www.vetpharm.uzh.ch/clinitox/).
Eine schwere und unbehandelte Hypoglycämie kann vor allem für Hunde tödlich
enden. Bei schnellem Handeln sind jedoch die Überlebenschancen gut.
Eine Vergiftung mit Xylit kann sich u. a. durch Apathie,
Bewusstseinsstörung, Zittern, Schwäche, Erbrechen, Krämpfe und Verlust der
Koordinationsfähigkeit zeigen. Krankheitszeichen können sich innerhalb von 30
Minuten mit Erbrechen, 30 Minuten bis 48 Stunden mit Blutzuckerabfall und
Leberversagen innerhalb 72 Stunden zeigen
(Quelle: clinitox).
Schnelles Handeln ist also das A und O. Leider ist der Xylitgehalt
in den Produkten (z.B. Kaugummi) nicht immer feststellbar. Im Verdachtsfall
sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht und eine Blutzuckerbestimmung
durchgeführt werden. Sollte sich der Verdacht bestätigten wird dem Tier
umgehend Zucker zugeführt, bis sich der Blutzuckerspiegel wieder normalisiert
hat.
Was ist Xylit? Xylit ist ein Zuckerersatz, auch E967
bezeichnet. Hauptsächlich findet man diesen Zuckeraustauschstoff in
kalorienreduzierten oder zuckerfreien Lebensmitteln wie Marmelade, Süßwaren,
Kaugummi, Ketchup, Speiseeis, Desserts, Trinkschokolade, Nuss-Nougat-Creme oder
auch in Backwaren.
Xylit ist als natürlicher Zuckeralkohol auch Bestandteil
vieler Gemüsesorten und Früchte. In geringsten, nicht toxischen Mengen findet
man Xylit z.B. in Blumenkohl, Pflaumen, Himbeeren oder Erdbeeren.
Der Name Birkenzucker ist irreführend, denn er wird nicht,
wie der Name vermuten lässt, aus Birkenholz gewonnen, sondern auf chemischem
Wege aus Holzzucker oder Reststoffen wie Maiskolbenresten, Stroh, Getreidekleie
oder Zuckerrohr-Bagasse (faserige Überreste aus Zuckerrohr und Hirsen)
hergestellt.
Viele Hundehalter haben Hunde, die hier und da mal was
essbares klauen. Wir alle sollten darauf achten, dass wir Lebensmittel die
Xylit enthalten nicht offen liegen lassen. Vor allem Kinder sollten dahingehend
sensibilisiert werden, dass sie nichts an die Hunde verfüttern. Kaugummi ist für
Kinder hier ganz besonders verführerisch……
Wer war schon mal in einer solchen Situation? Wie reagieren Tierärzte auf eine solche Vergiftung? Ist es weitläufig bekannt, dass bei einer Vergiftung mit Xylit schnell gehandelt werden muss? Schreibt eure Erfahrungen auf, damit viele Menschen darüber informiert werden und vielleicht der ein oder andere Hund erst gar nicht in eine solche Situation kommt.
Wer war schon mal in einer solchen Situation? Wie reagieren Tierärzte auf eine solche Vergiftung? Ist es weitläufig bekannt, dass bei einer Vergiftung mit Xylit schnell gehandelt werden muss? Schreibt eure Erfahrungen auf, damit viele Menschen darüber informiert werden und vielleicht der ein oder andere Hund erst gar nicht in eine solche Situation kommt.
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